Donnerstag, 24. November 2011

Punakaiki 01.11. - 12.11.


Auf dem Weg vom Abel Tasman Nationalpark nach Westport waren wir zu dritt unterwegs, da uns Marcel weiterhin begleitet hat. Wir machten einen kurzen Abstecher zum viel fotografierten Lake Rotoiti - ein wunderschoener See mit Steg und Bergpanorama.

Das klassische Motiv..

..und hier nochmal verschoenert :-)
 Weiter ging es dann nach Westport, der zweitgroessten Stadt an der Westkueste mit 4800 Einwohnern und das beschreibt diese Region auch schon recht gut: hier leben auf 9% der Flaeche NZ's weniger als 1% der Kiwis. Dessen sind sie sich aber auch bewusst und machen sogar Witze drueber, dass bei einem grossen Erdbeben keiner nach ihnen suchen wuerde, da sie zu Wenige sind. :-)


Unsere neue WWOOFing-Station war diesmal in Punakaiki bei einer vor 12 Jahren ausgewanderten Daenin. Wir hatten uns fuer den Nachmittag angekuendigt und als wir das Haus erreichten, war leider niemand anzutreffen. Ein Zettel an der offenen Tuer hiess uns allerdings willkommen und wir sollten uns schon mal einrichten und wie zuhause fuehlen.. :-) Agnete (im Daenischen klingt der Name wirklich schoen! :-) ) ist so ein freundlicher, herzlicher und offener Mensch, dass wir uns sofort unglaublich wohl gefuehlt haben und wir im Endeffekt laenger bei ihr geblieben sind, als urspruenglich geplant. Wir haben viel Zeit mit den Hunden und Pferden verbracht und ebensoviel gekocht und gebacken (insgesamt 3x Kuchen und 2x Cookies - eine gute Bilanz! *g*)


Die beste Komnination: M-C unterwegs mit dem Pferd und Maren mit dem Quad

Der schoene Phil..
 Hier hatten wir nun endlich einmal Projektarbeit anstatt des ewigen Unkrautziehens, obwohl wir von Aggy ganz kiwilike staendig zum Pausemachen animiert wurden. Trotzdem haben wir in der Zeit sehr viel geschafft: * ein Kiesbett mit Steineinfassung * mehrere Steinmauern (die Granitsteine dafuer wurden spontan aus den naheliegenden Fluessen geholt *g*) * zwei wunderschoene Steinbeete * Malerarbeiten und * die Isolation mit Styroporplatten unter dem Haus!

Unser vollendetes Kunstwerk :-)


und hier noch beim Arbeiten.. Farbe rauf..
und Farbe ab :-)

Auch Agnete bewunderte unsere Arbeit ;-)
Unser ganzer Stolz: die Styrorporplatten unterm Haus
Agnete hat sehr viel mit uns unternommen, so dass wir viele nette und interessante Menschen kennen lernen konnten. So kam es, dass wir bei einer Familie zum Essen eingeladen waren, die Gold abbaut und wir bei einer Goldwaesche dabei sein durften. Nach einer Woche Arbeit hat der Bagger 4000 Kubikmeter Kies bewegt und gesiebt, von denen 12 Kisten Sand zur Waesche mit nach Hause genommen werden. Der Sand wird dann auf langen Wasserstrassen gewaschen, wobei sich das Gold auf Matten absetzt. So bleiben dann 300-600g Gold uebrig. In dieser Woche waren es 324g 96% Reingold, was im Moment ca. 22.000NZ$ entspricht. Das klingt erstmal viel, aber allein die Betriebskosten einer Woche belaufen sich schon auf 18.000NZ$.


Jeff beim Goldwaschen..
und jetzt sein ganzer Stolz :-)
Und jeder von uns hat ein Andenken geschenkt bekommen
Waehrend der Zeit haben wir natuerlich auch die Touristenattraktion schlechthin besucht - die Pancake Rocks und hatten durch das stuermische Wetter sogar das Glueck die Blowholes zu sehen, bei denen das Wasser in Aushoehlungen reinlaeuft und mit einem lauten Grummeln nach oben herauskatapultiert wird.  Fuer ein bisschen Bildung, hier ein Zitat aus dem Lonely Planet: Durch den Prozess der Schichtverwitterung, das so genannte "Stylobedding", hat der Dolomite-Point-Kalkstein die Form von dicken Pfannkuchenstapeln angenommen.

Die Felsen, die wirklich aussehen wie aufgeschichtete Pancakes
Das, was aussieht wie eine Wolke, ist hochkatapultiertes Wasser
Durch den stuermischen Tag erlebten wir die volle Kraft des Meeres!!
Hier ist es uebrigens ganz dem Motto: der Weg ist das Ziel! Denn die Kuestenstrasse, die wir hier befahren, ist wunderschoen. Das raue Meer der Tasmansee peitscht in gigantischen Wellen gegen die Klippen und auf der Landseite erheben sich Berge, die komplett mit Regenwald bewachsen sind. Daher kuerte der Lonelyplanet (unser heiliger Reisefuehrer!) diese Strasse auch zu eine der 10 schoensten Roadtrips der Welt!

Die typische Westkueste: tiefblaues Meer, herausragende Felsen, Palmen und fluffig-gruene Berge (sorry wegen des Wortes "fluffig", aber es gibt kein passenderes Wort!)

Westkueste bei Nacht..
..und bei Tag: Im Hintergund sind uebrigens keine Wolken, sondern die Southern Apls zu sehen

Nach 10 Tagen haben wir uns wirklich schweren Herzens von Aggy verabschiedet und uns auf die weiterer Reise gemacht. Der Aufenthalt hier war wohl der bisher Schoenste und wir waeren gern laenger geblieben, aber wir haben "nur noch" 4 Wochen fuer den restlichen Teil der Suedinsel. Also ging es weiter fuer ein paar freie Tage Richtung Sueden.

Und weil es so schoen war, gibt es noch ein paar mehr Fotos :-)

..noch mehr fluffige Berge.. :-)
Unser erster schoener Sonnenuntergang





Der Blick in den Regenwald
Auch sehr typisch fuer Neuseeland sind die hier noch eingerollten Farne



M-C & M

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