Samstag, 5. November 2011

Port Ligar 16.10.-27.10.


In Port Ligar sind wir zum WWOOFen bei einer Familie mit 10 Kindern gelandet: Jesika, Sunniva, Catriona, Anson, Brianna, Sebastian, Nathan, Shoshannah, Mahalia, Azzan und die Eltern Tim und Raewyn. :)
Unsere endlose Fahrt fuerthe uns von Nelson in die schoenen Marlborough Sounds. Viele Haeuser in den Sounds sind nur mit dem Postboot zu erreichen, dass gleichzeitig Wassertaxi ist. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die einzige Strasse in diese entlegene Gegend, zu der wir wollten, nur aus Lehm und Stein besteht und sich einspurig in die Berge hoch und runter schlaengelt.

Unsere Hinfahrtsausblicke
Nachdem wir das Grundstueckstor passierten, haben wir bis zum eigentlichen Haus noch 15 Minuten Fahrt benoetigt.


Der Blick auf das offene Meer, enstanden bei einer Tophill-Wanderung
Nach der turbulenten und lauten Familie der letzten Woche ist es nun hier, trotz der vielen Kinder, sehr entspannt und ruhig. Auch mit 11 Personen am Essenstisch muss kein Chaos ausbrechen. Bei unserer ersten richtigen Kiwifamilie lernen wir nun den easy way of life: man arbeitet sich nicht zu tode (nach 2 Stunden Arbeit muss auch schon mal wieder ein Snack mit Brot und Tee drin sein, man isst gut und viel, Tueren abschliessen ist nur unnoetiger Aufwand und man findet immer Zeit zum Nichtstun :) ). Nachdem Tims Grossvater die 500ha grosse Farm fuer die Schafzucht erworben hatte, koennen sie heute wegen der stark gesunkenen Wollpreise nicht mehr davon leben und haben nun als Haupteinkommen eine Muschelfarm. Einen Vormittag lang sind wir zusammen mit Tim und Gavin, einem englischen WWOOFer, mit dem Boot zur Muschelernte raus gefahren.


Die Greenshell ist hier eine der beliebtesten Delikatessen
Im Vordergrund die Wolle eines Schafes, im Hintergrund die schwere Arbeit
Waehrend die Maenner die Muscheln direkt und frisch an Board genossen, durften wir unsere erste Kostprobe abends, gekocht und in Knoblauch eingelegt, machen. Very yummy! :p
An einem anderen schoenem Tage machten wir zusammen mit Gavin und dem juegnsten Sohn, Azzan, eine schoene jedoch kurze Kajaktour. Auf der Haelfte der Strecke kenterte Azzan, war klitschnass im kalten Wasser, und durch den ploetzlich aufgetretenden Gegenwind mussten wir den Rueckweg zu Fuss antreten. Durchs Paddeln schon halb nass, entschieden wir uns spontan unser erstes (freiwiliges) Bad im Ozean zu nehmen. Kalt (!), aber erfrischend. Als wir die Kajaks dann 2 Tage spaeter abholten, hatten wir bestes Wetter und drehten noch eine Runde.

Im oberen Haus lebt die Familie, das untere hatten wir fuer uns allein :-)
An bzw. zwischen den Bojen haengen tausende Muscheln
Von dem Steg ging es ab ins kalte Wasser :-)

Und dann passierte etwas Tolles: Wir sassen am Fruehstueckstisch mit Panoramafenster und sahen 400m entfernt Delfine im Wasser tollen. Und da wir gerade dabei sind: Unter unserem Haus nisten Pinguine, deren Gespraeche wir meist abends verfolgen konnten. :)

Wir konnten uns leider nicht weiter einschraenken, da dieser Ort so, so schoen ist - hier eine kleine Auswahl:

Es sah aus wie im Paradies :-)



Das Wasser ist so klar, dass man sogar vom Steg aus 4 Meter tiefer den Grund sehen kann..

 


Dies ist uebrigens leider kein Kiwi, sondern einer der zahlreichen und sehr zutraulichen Wekas
Einfach traumhaft!!!!!!



M-C & M




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