Abel Tasman Walk

Nach 10 entspannten Tagen in den Marlborough Sounds wollten wir uns nun an etwas Groesseres wagen: Den Abel Tasman Coastal Walk - 40km entlang der Kueste des bekanntesten Nationalparks Neuseelands. Wir entschieden uns diese Wanderung in drei Tagen zu bewaltigen und mussten dafuer zwei Naechte in Huetten buchen.
Also packten wir unsere 7 Sachen, beschraenkten uns auf das Noetigste und hatten dennoch viel zu Tragen (Essen und Campingkocher mussten schliesslich auch mit). Und dann ging es auch schon los. Fuer den ersten Tag waren 12km angesetzt, die wir bei trockenem, aber bewoelktem Wetter in 4 Stunden meisterten.

Nach einem Fertignudelgericht und einem Kartenspiel konnten wir abends sogar wieder voller Power einen zusaetzlichen Walk zu einem Aussichtspunkt einlegen.

Liegewiesen in der Huette mitten im Nationalpark :-) sehr kuschelig...

Der zweite Tag sollte nun ein bisschen anstrengender werden. Der Tag begann recht frueh, da wir eine bestimmte Wegstrecke nur bei Ebbe passieren konnten. Unsere Wanderung begann also um halb acht und sollte 22km lang werden. Um die Mittaggzeit mussten wir eine (Zwangs-) Pause von 1,5 Stunden einlegen, um erneut auf die Ebbe zu warten. Trotzdem standen wir beim Ueberqueren noch mehr als kniehoch im Wasser.

Ebbe hatten wir uns anders vorgestellt :-)

Es war ein bisschen wie bei einer Kneip-Kur..

Erschoepft, aber gluecklich, erreichten wir als Erste an diesem Tag gegen 17Uhr die Huette und konnten eine kalte Dusche im Freien "geniessen".


Vielleicht sieht man es nicht sofort, aber JA hinter diesem fadenscheinigen Geflecht befand sich unsere Dusche... :) mit erfrischend kaltem Wasser.

Am letzten Tag zogen wir zu dritt weiter (mit Marcel aus Frankfurt) und hatten nur noch 6km Reststrecke uebrig gelassen. Auch an diesem Morgen mussten wir wieder um halb acht ein Ebbestueck passieren. Doch diesmal hatten wir uns das Fruehstueck fuer eine dahinter liegende, wunderschoene Bucht aufgehoben und haben es entspannt am Strand in der Sonne genossen. Nach zwei entspannten Wanderungsstunden kamen wir an unserem Ziel an und genossen die restliche Zeit in der Sonne am Strand.

Nachmittags wurden wir dann fuer den Rueckweg mit einem Wassertaxi abgeholt. Da wir fuer die erste Wegstrecke die einzigen Passagiere waren, drehte Milan, unser Bootsfuehrer, zwei Donuts mit uns. (Zur Erklaerung: Er fuhr zwei sehr enge Kreise, bei denen wir so schief lagen, dass das Wasser beinahe reingelaufen waere.:) ) Danach hatten wir immer noch so viel Zeit, dass er mit uns zu Tonga Island gefahren ist und wir die Seerobben bestaunen konnten.
Vom Meer aus betrachtet, ist die Kueste auch unglaublich schoen und die zurueckgelegte Strecke erschien uns dann doch ziemlich lang.

Und wir wurden mit dem Wassertaxi sogar direkt bis zur Haustuer gefahren. :)

Da gerade Ebbe war, hat uns der Trecker im Wasser abgeholt und sicher an Land gebracht. In einem abgeschleppten Boot sitzen und auf der Strasse fahren - in Deutschland undenkbar :-)

Und weil es so schoen war, hier noch ein paar Impressionen: