Um mich von der harten Wwoofing Arbeit in Neuseeland zu erholen, wie schon erwähnt, gönnte ich mir eine Woche Urlaub auf Tonga. Tonga? Wo liegt das überhaupt? Das Königreich Tonga ist eine der Pazifikstaaten, befindet sich zwischen Fidschi und Samoa und ist etwa 2000 km nördlich von Neuseeland. Somit befand ich mich auch in dem Land, welches den Tag als erstes begrüßt, denn es liegt direkt hinter der internationalen Datumsgrenze.
Ich flog also zuammen mit Stephi und Jenny, die ja mitlerweile schon zum Inventar zählt :). Die beiden lernten Maren und ich in Kerikeri beim Arbeiten kennen, und da wir beim Kiwi-thinnen von den Traumstränden Tongas träumten, buchten wir das nach Feierabend auch gleich.
Nach einem dreistündigen Flug in einem wohl klimatisierten Flugzeug, liefen wir in Tonga angekommen erst einmal mal gegen eine Hitzewand. Die Mentalität der Tonganer bekamen wir gleich bei der Einreise mit, denn wir benötigten über eine geschlagene Stunde zum Auschecken. Zum Glück wartete unsere Flughafenshuttle von unserem schon vorher gebuchten Hostel noch auf uns.
Die Hitze und die Luftfeutchtigkeit waren wirklich extrem hoch, sodass Bewegungen auf ein Minimum reduziert wurden. Ungeachtet dessen unternahmen wir verschiedene Ausflüge von der Hauptinsel Tongatapu. In der "Hauptstadt" Nuku´alofa fanden wir gleich am ersten Nachmittag eine Markthalle mit einem wunderschönen Handwerkermarkt, der Frauenherzen höher schlagen lässt. Wir nahmen dieses Angebot auch gerne zahlreich an und konnten uns nur schwer zurückhalten.
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| Die Markthalle mit wunderschönen Ketten |
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| Unser Einkauf nach einem Beusch auf dem "Veggiemarket" |
Die folgenden Tage verbrachten wir hauptsächlich an den weißen Sandstränden mit glasklarem, türkisen Ozeanwasser. Einmal fuhren wir an einen nahegelegenen Strand und noch weitere zwei Male auf nicht sehr weit entfernten Inseln, die wir mehr oder weniger ganz für uns alleine hatten. Während der Strand auf der Haupinsel eher etwas unruhiger war, da sich Wellen an ca. 30 Meter entfernten Felsen brachen und etwa 10 Meter hochspritzten, waren die einsamen Strände auf den Inseln, die man jeweils in 30 Minuten Fußweg umrunden konnte, dagegen ruhig und idyllisch und genauso, wie man sich eine Pazifikinsel vorstellt. Das Wasser war so warm, dass ich mich gar nicht wieder rausbewegen wollte. Mit dem Schnorchel und der Taucherbrille ausgerüstet hab ich dann einige Male die Unterwasserwelt erkundet. Bunte und schillernde Fischschwärme zogen an einem vorbei und man fühlte sich wirklich wie in einer anderen Welt, wie in einem Unterwasserkino. :-)
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| Palmen über Palmen überall.. |
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| Der KeletiBeach mit meterhohen Wellen |
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| Pangaimotu Island - Bei dem Schiffswrack konnte man super schnorcheln | |
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Atata Island
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Um uns noch etwas mehr mit dem Land zu beschäftigen und mehr darüber zu erfahren, haben wir mit unserem englischem Hostelbesitzer eine Rundfahrt um die Hauptinsel Tongatapu gemacht. Toni hat uns viele der tropische Pflanzen gezeigt, zu der an ersten Stelle die Kokusnus gehört, aber auch Papayas, Vanillepflanzen, Kaffeepflanzen, Ananas, Bananen, Mangos, Feigen und viele der einheimischen Pflanzen. Außerdem sahen wir noch viele der dort freilgehaltenen Schweine und herumstreunenden Hunde. Wir sahen insgesamt 36 Kirchen und Toni erzählte uns viel von der Kultur der Tonganer.
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| Ananaspflanzen in einem tonganischem "Feld" |
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| Blowholes auf der Hauptinsel Tongatapu |
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| Eines der freilaufenden Schweine auf oder auch in der Straße :-) |
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Tagesüber herrschte eine strikte Kleiderordnung, Schultern und Knie sollten bedeckt werden. Was sich für uns, mit unserem sperrlichen Handgepäck, als sehr schwierig herausstellte. Leider wussten wir von der Ordnung vorher nichts. Doch Abends als wir zusammen mit zwei Engländern, Amy und Tom, ins Pub gingen, wussten die Tonganer plötzlich auch nichts mehr davon, denn sie trugen genauso knappe Kleider, wie es bei uns zum Ausgehen üblich ist.
Schon der Siedler James Cook bezeichnete Tonga als "Friendly Island", aufgrunde ihrer Offenheit und Gastfreundschaft und auch ich finde, dass die Tonganer ein besonders nettes Völkchen sind. Am dem Abend im Pub kam ich auch mit einigen ins Gespräch.
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| Ein leckerer Mangococktail |
Unser letzter Abend wurde noch würdig mit einer Kavanight gefeiert. Kava ist ein typisch polynesisches Getränk, das ein wenig berauschend wirken soll. Das einzige was wir nach 2 Litern Kavawasser aus einer Kokosnusschale getrunken, merkten, war allerdings nur unsere drängende Blase. Wir saßen mit 10 Leuten gemütlich zusammen und Toni, der Hostelbesitzer, gab einige englische Anekdoten aus dem tonganischen Leben von sich.
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| Kava |
Ich habe die Woche in vollen Zügen genossen und meine Bräune noch etwas aufgefrischt :)
Aber Bilder sagen ja bekanntlich sowieso mehr als tausend Worte:
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| Ein yummy Dessert |
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| Die einzige dreiköpfige Kokosnusspalme der Welt | |
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| :-) | | | | | |
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| Ein Kokusnussdrink |
M-C & J & S
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