Samstag, 24. Dezember 2011

Merry Christmas


Zur Feier des Tages haben wir Euch ein besonderes Bild hochgeladen.




Wir wuenschen Euch allen frohe Weihnachten
und
 einen guten Rutsch ins Jahr 2012!!

Am 30. Dezember werden wir nach fast vier wunderschoenen Monaten die Suedinsel verlassen und mit der Faehre nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, ueberschippern, wo wir dann auch Silvester feiern werden.

Wir haben in dieser Zeit viele schoene Eindruecke gewinnen koennen und moechten Euch noch einmal daran teilhaben lassen:

Wir haben das Erdbebenchaos in Christchurch gesehen, die Wale in Kaikoura, die Weinfelder in Blenheim, die gruenen Berge zwischen dem blauem Ozean in den Marlborough Sounds, das sonnige Nelson, die goldgelben Straende beim Abel-Tasman-Walk, die Palmen und einsamen Buchten in der Golden bay, den Regenwald bei der Westkueste, die Gletscher in Fox Glacier, den Spiegelsee bei Lake Metheson, die hoehsten Wellen beim Gillespies beach, den Skydive in Wanaka, die lupinenuebersaeten Flussbette bei Glenorchy, die Fjorde bei den Milford Sounds, die grasgruenen Huegel und Pinguine in den Catlins, die schottische Atmosphaere in Duenidin, die schneebedeckten Berge in Mount Cook Village, die milchig babyblau-tuerkisen Seen bei Lake Tekapo, den franzoesischen Charme in Akaroa und einfach ueberall haben wir nette und aufgeschlossene Menschen kennengelernt.


Goodbye good old Southisland, we will miss you!


M & K & M-C

Montag, 19. Dezember 2011

Milford Sounds - Catlins -Mt.Cook / Lake Tekapo - Akaroa

Wir haben nach dem Abschied in Glenorchy einen wunderschoenen, sonnengetraenkten Nachmittag in Queenstown mit Shoppen und am Strand sitzen verbracht.

Queenstown

Fallschirmspringer-Ein haeufiger Anblick in der Abenteuerstadt Neuseelands
Um am naechsten Tag einen Ausflug in die Milford Sounds machen zu koennen, sind wir abends noch etwas suedlicher in diese Richtung gefahren und haben in Te Anau dann auch einen netten Campingplatz zum Uebernachten gefunden. Von dem Campingplatz aus konnten wir am naechsten Morgen die letzte beeindruckende Strecke in die Milford Sounds zuruecklegen. Wir genossen wunderbare Aussichten auf die zunaechst wolkenverhangenen Bergen bei den Mirrowlakes (Spiegelseen) und ueber die weiten Taeler. Als wir allerdings bei den Milford Sounds ankamen, war keine Wolke mehr am Himmel und wir konnten unsere gebuchte Bootstour durch die Fjorde bei schoenstem Wetter antreten. Das ist an sich schon eine Sensation, denn hier regnet es an mehr als 200 Tagen im Jahr mit circa 6000 mm (zum Vergleich: Hamburg hat ca. 700mm/Jahr). Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass wir uns wieder im Regenwald befanden. Die Sandflies (Sandfliegen), kleine, stechende Ungeheuer, moegen dieses Klima scheinbar auch sehr gerne, denn sie befinden sich zu tausenden hier. Als Lieblingsspeise bevorzugen sie Touristenblut, auf welches sie sich dann auch massenweise stuerzen. Auch wir haben sie schon unzaehlige Male zu spueren bekommen. Anders als normale Mueckenstiche jucken sie erst ab dem zweiten Tag, dafuer aber intensiver und ausdauernder.
Aber nun zureuck zu den Milford Sounds, die Bootstour fuehrte uns auf wunderschoenem, blauem Wasser durch die riesigen, gruenen Berge vorbei an den unzaehligen Wasserfaellen, die herabstuerzten.


Bei der Hinfahrt war es noch sehr bewoelkt

und dann wurde das Wetter immer besser




Der Mitre Peak





Wir beobachteten bei der Bootsfahrt einen Kajakfahrer, der sich damit bruestete direkt unter einen Wasserfall rudern zu koennen. Das forderte unseren Bootsfuehrer heraus und er tat es ihm gleich. Nass, aber gluecklich ging es danach weiter. Am Zugang zum Tasmanmeer sahen wir dann schwimmende Pinguine neben unserem Boot.

Das Kajak ist unter dem Wasserfall - aber nicht mehr lange..
..denn jetzt kommen wir!

Der Zugang zum Tasmanmeer

Pinguine :)
Wir setzten unsere Reise in Richtung Sueden fort und gelangten in die Catlins (-Region), unseren ersten Halt in den Catlins machten wir in Bluff beim Sterling Point. Hier haben wir eine Buschwanderung entlang der Kueste gemacht und konnten die wunderschoene Aussicht auf Stewart Island geniessen. Stewart Island ist die suedlichste Insel von Neuseeland, deren Fauna und Flora noch der des urspruenglichen Neuseelands entsprechen und geschuetzt sind. Die Insel ist kaum bewohnt und viele der Tiere und Pflanzen, die dort beheimatet sind, sind auf dem restlichen Neuseeland schon ausgestorben. Laut einer Maorilegende war die Nordinsel der Fisch, den Maui (ein Maori) gefangen hat, die Sudinsel sein Kanu und Stewart Island dessen Anker.
Wir waren dann noch an einem besonderen Aussichtspunkt: bei der Curiobay. Von hier aus konnten wir zunaechst einen Felsplateau besichtigen auf dem sich ein versteinerter Wald befindet und den die Gelbaugenpinguine am Abend ueberqueren. Bei Sonnenuntergang kommen diese kleinen Pinguine, die uebrigens die seltesten der Welt sind, mit ihrem Futter zu den Nestern der Jungen zurueck.

Die Catlins, natuerlich sind auch hier viele Schafe


In den Catlins haben wir dann auch den suedlichsten Punkt Neuseelands, den Slope Point, besichtigt. Von dort aus sind es nur noch 4803km bis zum Suedpol (so kalt war es dort auch) und lediglich 5140km bis zum Aequator. Ausserdem sahen wir in den Catlins zwei grossartige Wasserfaelle und einen wunderschoenen Leuchtturm, dessen Umgebung und Atmosphaere beinahe alles vorher gesehene uebertroffen haette. Fuer die Nacht fanden wir einen ultimativen Schlafplatz direkt am Strand.
Bluff

Bei dieser Skulptur soll die Maorilegende dargestellt sein

Die Curiobay mit ihrem versteinerten Wald




Aber nun psssscht! Die Pinguine kommen!

und da sind sie!


Wir fanden einen Schlafplatz an dieser einsamen Bucht





Der "Urwald" der Catlins

Die grossartigen McLean Falls



Unserer Lieblingsplatz in den Catlins

Der ultimative Schlafplatz direkt am Strand


Die groesste Stadt seit langem war Dunedin, welche schottisch angehaucht ist und uns dies auch sofort bewies, da wir mit Dudelsackklaengen und dem dazugehoerigen Schottenroecken (die Stadt hat ihr eigenes Karomuster) empfangen wurden. Hier befinden sich schoene, alte Kalksteingebaeude und auch die steilste Strasse der Welt, die Baldwin Street mit ca. 35% Steigung, die wir natuerlich auch bezwungen haben! :-)

So moechten wir jetzt bitte immer empfangen werden! :-)

Dunedin

Die Baldwinstreet mit 35% Steigung

Der "Fussweg" besteht aus Treppen


Entlang der Ostkueste haben wir einige schoene, einsame Sandstraende angetroffen.
Nachdem wir schon ein paar Mal gehoert hatten, dass die Kiwis sehr gastfreundlich sind und auch gerne Fremde zu sich nach Hause einladen, konnten wir uns nun auch selbst diese tolle Erfahrung machen, als wir nach einem kurzen Plausch am Strand die Einladung bekamen eine Nacht bei unserer neuen Bekanntschaft zu verbringen, um nicht im Auto schlafen zu muessen. Da wir diesen Tag aber noch etwas weiterfahren wollten, lehnten wir leider ab.
An einem dieser einsamen Straende trafen wir auch auf die Moreaki Bolder, die wie Schildkroetenpanzer dort liegen, aber in Wirklichkeit riesige Steinkugeln sind.

Die Moreaki Bolder sind scheinbar Murmeln fuer Riesenbaby




Unser Weg zum Mount Cook fuehrte uns wieder ins Landesinnere, durch wunderschoene lupinenueberesaete Taeler, vorbei an zunaecht gruenen Bergen, die nach und nach immer groesser und karger wurden. Der hoehste Berg Neuseelands mit 3754 Meter ist der Mt. Cook (Aoraki). Er liegt umgeben von anderen schneebedeckten Bergen und vielen Gletschern. Auf unserer Wanderung am Mt. Cook haben wir sogar zwei Lawinen gesehen und noch viel laender gehoert. :-)
Hier sahen wir auch die Elephantrocks, riesige Kalksteinfelsen, die verlassen auf einer Schafweide vor sich hin schlummern. Sie wurden auch als Filmkulisse fuer die Chroniken von Narnia "Der Koenig von Narnia" als Kulissen auserkoren.
Die Nacht verbrachten wir am Lake Pukaki mit einem grandiosen Blick auf den Mt. Cook und das milchig-babyblau-tuerkise Wasser des Lakes. Alle Gewaesser in der Umgebung sind uebrigens milchig-babyblau-tuerkis was sehr, sehr unnatuerlich, aber fazinierend aussieht. Es ist aber durchaus natuerlich, da die Farbe durch ein Gesteinsmehl (Sediment) entsteht. Dieses Sediment entstand als die Becken der Seen von Gletschern mit Steinen ausgehoelt wurden. Dabei wurden durch die Reibung von Stein auf Stein kleine Partikel abgeschmirgelt. Diese Partikel befinden sich nun in den Gletscherseen und geben den Gewaessern dieses milchige Aussehen und durch die Lichtbrechung entsteht die leuchtende Farbe.
In Lake Tekapo genossen wir den naechsten Tag am milchig babyblau-tuerkisen See mit Blick auf die das Tal umgebenen Berge.

Die Elefantenfelsen

Wer findet M-C? ;-)

Der Mt. Cook kommt in Sichtsweite

Der Wanderweg am Mt. Cook

Unsere Aussicht zum Einschlafen beim Lake Pukaki

Der Klassiker in Lake Tekapo


Das milichig babyblau-tuerkise Wasser der Gletscherseen
Auf dem Weg nach Christchurch, hinter den Bergen von Lake Tekapo, fuhren wir in eine Schlechtwetterfront. Sassen wir eben noch bei 25 Grad und tollstem Sonnenschein am See, fanden wir uns ploetzlich in duesteren Wolken, Regen und einigen Grad weniger wieder.
Einen weiteren Tagesausflug machten wir nach Akaroa, einer Halbinsel mit franzoesischem Flair in der Naehe von Christchurch. Da hier Siedler aus Frankreich als erstes ankamen, versuchen sie der Stadt einen (teilweise uebertriebenen) franzoesischen Charme zu verleihen. Wir hatten einen schoenen Ausblick bei der Fahrt auf die von einem Vulkan gestaltete Landschaft immer mit direktem Blick aufs Meer. In Akaroa verlebten wir einen herrlichen Nachmittag mit Eis am Strand.



Akaroa


Eine schoenen Sonnenuntergang hatten wir in Akaroa

Am Morgen wurden wir dann von Sonnenschein und einer Schafherde geweckt
Am 13. Dezember holte Maren dann Kristian vom Flughafen aus Christchurch ab. Waehrend Maren und Kristian nun eine kleine Runde um die Suedinsel machen, wird Marie-Christin erneut in Nelson wwoofen und zu Weihnachten treffen wir uns dann zu Barbecue und Wein am Strand in Nelson.

Die erste Amtshandlung von Kristian in Christchurch? -Einen Kasten Bier kaufen! ;-)

Und wer muss ihn tragen? :-P

M & M-C