Von Christchurch aus ging es für uns in verschiedene Richtungen weiter. Marie-Christin ist mit dem Naked-Bus nach Norden gefahren, um nochmal 10 Tage bei unserer WWOOFing-Familie in Nelson zu verbringen. Die Ankunft in Nelson verlief anders als geplant. Nach tagelangem Dauerregen stand Nelson und Umgebung unter Wasser und die Strasse zur Familie war wegen Überflutung gesperrt. Also verbrachte M-C eine Nacht im Hostel und bahnte sich am nächsten Tag zu Fuß ihren Weg durch die Wassermassen. Nass, aber glücklich erreichte sie dann endlich das Haus und genoss nach einem weiteren Regentag nur noch schöne, sonnige Tage, ganz sunny-Nelson-like, mit den Noars und Birgit, dem Wiener Au pair. :-)
Kristian und Maren haben sich derweil in Richtung Süden auf den Weg gemacht, um die Südinsel diesmal in umgedrehter Richtung zu umrunden. Der erste Halt war am wunderschönen Lake Tekapo, den benachbarten Lake Pukaki nutzen wir für unsere erste Nacht free-campen und Kristian als erste Bademöglichkeit. Er hatte vergessen, dass es ein Gletschersee ist, oder Maren hatte vergessen es zu erwähnen. :-)
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| Lake Tekapo mit der viel fotografierten Shepherds Church |
Die nächsten Tage ging es weiter nach Duniden, in die Catlins und ins Fjordland. Durch die Milford Sounds haben Kristian und Maren eine Bootstour gemacht und wundeschöne Wasserfälle gesehen. Das Highlight waren aber die Delfine, die am Meerzugang auf das Schiff gewartet haben und eine ganze Weile drumherum getollt sind und noch ein ganzes Stück in den Fjord hineingeschwommen sind, um mit den Wellen zu spielen!! :-)
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| Der Nugget Point |
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| Am wunderschönen Farewell Spit |
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| Beim Überqueren der Takaka Hills |
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| Bei strahlendem Wetter in den Milford Sounds!! |
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| Delphine im Milford Sound :-) |
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| Die Moeraki Boulder |
Weiter ging es dann nach Queenstown, Wanaka und über den wunderschönen Haast Pass an die Westküste. Maren hatte sich schon so sehr auf ein Wiedersehen mit der Westküste gefreut. Doch "leider" war so schönes Wetter, dass absolut keine Wellen zu sehen waren und dieses ganz besondere Westküsten-Feeling einfach nicht aufkam.
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| Wieder ein wunderschöner Sonnenaufgang am Lake Matheson! |
Da noch ein bisschen Zeit war bis zum Wiedersehen in Nelson, haben die beiden noch einen Kurztrip in die Golden Bay gemacht, um sich den wunderschönen Strand bei der Stonebridge und den Farewellspit anzuschauen.
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| Am fantastischen Wharariki Beach mit der Stonebridge |
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| Die Westküste an der Nordspitze der Südinsel - einfach traumhaft! |
An Heiligabend haben Kristian und Maren dann M-C von der WWOOFing-Familie abgeholt und waren abends ganz traditionell....indisch essen. :-)
Danach kam dann aber doch ein bisschen Weihnachtsstimmung auf, als sich hunderte Menschen auf dem Vorplatz der Kirche und auf der Straße versammelten, um Weihnachtslieder zu singen und die Weihnachtsgeschichte zu hören.
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| An Heiligabend in Nelson - Palmen, Kerzen, Weihnachtslieder.. |
Am 1. Weihnachtstag haben wir dann ganz kiwi-like Barbecue am Strand gemacht. Tausende Familien strömen an dem Tag ans Wasser, um ihre riesigen Grills aufzubauen und Fleisch zu brutzeln. Wir haben uns da wunderbar eingereiht und einen wundervollen, sonnigen Strandtag genossen.
Als nächstes ging es dann gemeinsam Richtung Norden, um zunächst Henriette, unseren zweiten WWOOFing-Host zu besuchen und dann nochmal einen Abstecher an die Ostküste zu machen, um Kristian Kaikoura zu zeigen. Dort hatten wir einen gigantischen Schlafplatz direkt am Meer und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Lagerfeuer. Der nette Kiwi, den wir dort kennenlernt haben, hat M-C am nächsten Tag mit zum Tauchen genommen, um mit ihr Pauamuscheln zu sammeln.
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| Sonnenaufgang in Kaikoura |
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| Hier gab es unzählige Surfer |
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| .. und Kristian probierte sein Angelglück.. |
Die letzten Tage auf der Südinsel haben wir in den Marlborough Sounds verbracht und sind sogar ein Stück entlang des bekannten Queen Charlotte Tracks gewandert.
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| Die malerischen Marlborough Sounds |
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| ..sogar bei Nieselregen schön :-) |
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| Beim Wandern auf dem Queen Charlotte Track |
Am 30.12. haben wir dann mit der Fähre aus Picton die wunderschöne Südinsel verlassen und haben nach 3 Stunden Überfahrt die Hauptstadt Wellington erreicht.
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| Auf der Fähre nach Picton |
Den nächsten Tag verbrachten wir gezwungen durch den Regen im Nationalmuseum, das aber tatsächlich sehr beeindruckend ist.
In unserem Hostel haben wir zwei nette Holländer kennengelernt, mit denen wir abends in Wellington durch die Bars gezogen sind. Leider war es zu stürmisch, so dass wir das neue Jahr ohne Feuerwerk einläuten mussten.
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| Die Cable Bahn in Wellington |
Am 1.1.2012 trennten sich unsere Wege kurzzeitig nochmal, da M-C für 6 Tage in Palmerston North WWOOFen war und Kristian und Maren die Nordinsel erkundeten. Marie-Christin landete bei einer australisch- neuseeländischen - Familie in einem wunderschönem 120 Jahre alten Herrenhaus. Der Garten, in dem sie sich tagsüber mit Hecke zusammen harken austoben durfte, ließ die Prinzen vermuten, die hier vor 100 Jahren entlang schritten. Dieses schöne Gelände wird heutzutage hauptsächlich zur Austragung von Hochzeiten genutzt und so konnte auch M-C Zeuge einer schönen Feier werden.
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| Das Heerenhaus der WWOOFing- Familie |
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| Palmen in Palmerston- Wo auch sonst? |
Für Maren und Kristian ging es zunächst zu den ehemaligen Vulkanen im Landesinneren, um die sie 7 Stunden lang den Tongariro Crossing Walk entlang gelaufen sind. Die Strecke führt durch Steppenlandschaft, über Geröll, vorbei an tiefblauen Seen und stinkenden Gaslöchern.. :-)
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| Faszinierende Landschaft im Tongariro Nationalpark |
Kristian und Maren sind dann am nächsten Tag nach Lake Taupo, der aber anders als erwartet gar nicht so spektakulär aussah. Dafür waren die Wasserfälle dort um so gigantischer. So viel Wasser versucht sich durch so eine schmale Schneise zu pressen.. sehr gewaltig, laut und gefährlich.
In Rotorua haben die beiden im Te Puia eine Maori-Vorstellung mit traditionellen Liedern, Stockübungen und einem tollen Haka, einem Ritualtanz angesehen und wurden anschließend über das Gelände mit den blubbernden Schlammtümpeln, kochenden Teichen und spuckenden Geysiren geführt. Kristian konnte sogar in einem kleinen Tierhaus einen echten und sogar aktiven Kiwi bei der Futtersuche beobachten. :-)
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| Zwei Geysire in Rotorua |
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| .. und ein sehr, sehr heißer Tümpel :-) |
Die nächsten Tage ging es dann entlang der Ostküste in Richtung Norden. Auf dem Weg lagen Maketu, die Landungstelle der ersten Maoris auf NZ, der Hot Water Beach, an dem man sich bei Ebbe Löcher in den Sand buddeln kann und heiß baden kann, die Cathedral Cove, ein schön gestalteter Felsen mit Durchgangsmöglichkeit :-)
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| Unglaubliche Menschenmassen am Hot Water Beach.. |
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| Cathedral Cove |
Am 6.1. haben Kristian und Maren morgens noch eine Fahrt mit einer Eisenbahn auf einer jahrzehnte lang gebauten Strecke durch den Regenwald gemacht. Der Erbauer hat dieses Berggrundstück vor langer Zeit sehr günstig erworben und es mit vielen freiwilligen Helfern wieder aufgeforstet, unter anderem auch mit Kauribäumen, die bis zu 2000 Jahre alt werden können, wenn man sie denn lässt. Da ihm irgendwann die finanziellen Mittel ausgegangen sind, hat er angefangen Passagiere mit seiner Bahn, die ursprünglich nur für die Ausforstunge gedacht war, mit auf den Berg zu nehmen.
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| Eine Bahnstrecke durch den Dschungel :-) |
Anschließend ging zu ein paar sehr alten und großen Kauribäumen, die der Rodung entgangen sind und für Kristian gab es leckere Muscheln in allen möglichen Geschmackrichtungen.
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| Hunderte Jahre alte Kauribäume |
In Auckland sind wir dann Marie-Christin wieder getroffen, die dort nach 7 Stunden Busfahrt ankam.
Die nächsten Tage haben wir uns in Richtung Norden auf den Weg gemacht. Unterwegs sind wir in unerschlossene Höhlen geklettert und haben dann aber wegen fehlender Ausrüstung eine geführte Tour durch eine Glühwürmchenhöhle gemacht. Leider durften wir dort keine Fotos machen, daher können wir das Strahlen der tausend blau-grün schimmernden Punkte an der Höhlendecke beschreiben. Unser Guide hat ein paar Mal seine Laterne ausgemacht und wir standen in völliger Dunkelheit und konnten das Lichterspiel betrachten. Im Hellen sieht man, dass es sich um kleine Würmer handelt, die von der Decke hängen und Fäden hängen lassen, mit denen sie ihre Nahrung fangen.
In Kawakawa haben wir uns dann die wunderschönsten Toiletten Neuseeland angeschaut, die Friedensreich Hundertwasser entworfen hat. Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen, aber zu sehen:
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| Die meist fotografiertesten Toiletten.. |
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| .. gestaltet von F. Hundertwasser |
Da uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, haben wir uns den Weg zum Cape Reigna, der Nordspitze, gespart und haben den vorletzten Tag von Kristian ganz chillig Tag im Freizeitbad und im Hostel verbracht.
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| Am Strand von Orewa |
Den Tag vor Kristians Abreise haben wir genutzt, um Auckland zu erkunden. Nach einem Stadtspaziergang, der uns auch am Hafen vorbeiführte, in dem einige sehr schöne Segelschiffe lagen, sind wir hoch in die Luft, um den Ausblick vom Skytower zu genießen!
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| Der Ausblick vom Skytower in Auckland | | |
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M-C & M & K