Donnerstag, 22. September 2011

Blenheim 13.9.-20.9.

Frueher als erwartet, sind wir in Blenheim angekommen.. Die "Autobahn" dorthin fuehrte erst wieder direkt am Ozean entlang und dann hinein in die Berge. Dort warnte uns dann ein Schild vor WINTERverhaeltnissen 365Tage im Jahr. Da haben wir uns noch nicht viel bei gedacht, aber als es dann kurz darauf anfing zu hageln und zu schneien, waren wir doch ein bisschen ueberrascht!


Wohlbehalten in Blenheim angekommen, haben wir uns ein Hostel fuer die Nacht gesucht und sind dann auf Besichtigungs- und Shopping-Tour gegangen.
Am 14.9. sind wir dann weiter in die Onamalutu Road zu unserer naechsten WWOOFING-Familie gefahren. Henriette und ihre Tochter Bella kommen urspruenglich aus den Niederlanden, leben nun aber schon seit 12 Jahren hier. Wir trafen dort Milky - die Ziege, Lola - das Schwein, Lilly - den Hund, Charm und Renier - die Pferde und ein Huhn :-)
Die Zeit dort war unglaublich schoen und sehr entspannt, da wir wie ein Teil der Familie behandelt wurden. Wir haben max. (Tendenz weniger..) 4 Std. gearbeitet (am So. naturerlich nur ein bisschen aufgeraeumt ;-) ) und das auch nicht allzu hart, so dass wir viel Zeit zum Wandern und Nichtstun hatten.
"der Urwald" der Onamalutu Road
Die Onamalutu Road ist uebrigens eine endlose Strasse im Nirgendwo, die wir einmal bis zu Hausnummer 1003 gelaufen sind (die Strasse war dort allerdings noch nicht zu Ende ;-) )
Das Schoene war, dass wir mit den beiden wirklich zusammen gewohnt haben und somit immer zusammen gegessen und abends Karten gespielt haben. Hier haben wir auch unsere erste Bananameal-Erfahrung gemacht, die wir gern mit jedem teilen, der uns in Deutschland dann dabei Gesellschaft leisten moechte!
Am Montag waren wir dann tatsaechlich ein bisschen traurig, als wir uns von den beiden verabschieden mussten, aber wir duerfen auf unserem Weg gern jederzeit wieder bei ihnen vorbeischauen.

Samstag, 10. September 2011

Whale watching in Kaikoura

Am 09.09. haben wir das gemacht, wofuer Kaikoura bekannt ist - Wal-Touren.
Trotz sea-sickness-warning wagten wir uns todesmutig auf das Schiff, das uns aufs Meer brachte. Die Warnung wurde uns allzuschnell deutlich, als wir unglaublich schnell quer ueber die Wellen sprangen. Gefuehlsmaessig war das wie in einem Tower, bei dem man im freien Fall runterfaellt, nur dass wir immer auf Wasser aufschlugen, dass hart wie Beton war und unglaublich doll knallte. Bis hierhin fand es noch jeder lustig ;-)
unsere erste Begnung mit einem Wal

Dann kam der erste Wal in Sicht und alle stuermten mit Kameras bewaffnet nach draussen aufs Deck. Hierbei mussten wir die ersten Verluste vermelden, da das Schaukeln bei Stillstand offensichtlich fuer die meisten noch schlimmer war, z.B. fuer M-C.. Fuer diejenigen, die es nach draussen geschaft haben, hat sich ein toller Blick auf einen offensichtlich sehr gemuetlichen Wal eroeffnet. Er duempelte so neben uns her, spruehte ab und an eine Fontaene und begab sich nach 15Minuten Sonnenbaden auf Tiefgang. Nach weiterem Wellenreiten konnten wir dann noch einen zweiten Wal bestaunen, bevor es zurueck an Land ging, worueber sich die meisten, oder sagen wir wie es ist - ALLE sehr freuten :-)
Obwohl es unglaublich doll schaukelte, alle ein bisschen weiss oder auch gruenlich waren, war es absolut schoen diesen Tieren in ihrer natuerlichen Umgebung zuzuschauen.
M-C&M
der perfekte Moment :-)

Kaikoura 07.-14.09.

In unserem Hostel haben wir ein Maedel aus Muenchen getroffen und da sie, wie wir auch in den Norden reisen wollte, ist sie spontan mit uns gefahren. Der Weg nach Kaikoura war awesome (hier ein Auszug der  Woerter, die uns hierzu gerade eingefallen sind: atemberaubend, gigantisch, einfach unglaublich..)
So wie man sich NZ vorstellt: Schafe, Weiden, Schafe, Berge und Schafe

kaum waren wir aus den Bergen raus, ergab sich diese unglaubliche Sicht!!


und endlich der Ozean..

In Kaikoura haben wir unseren Fahrgast abgesetzt und uns auf die Suche nach unserer WWOOFing-Farm(*) gemacht. Dies gestaltete sich schwieriger, aber auch unterhaltsamer als erwartet. In einem FastFood, von denen es hier an jeder Ecke 5 gibt (dementsprechend sieht hier auch die ueberwiegende Bevoelkerung aus..) fragten wir also nach dem Weg. Unsere Erfahrungen mit Fragen stellen und fragend aussehend, die wir in Christchurch gemacht haben, bestaetigten sich auch hier, da uns sofort sowohl der Besitzer, als auch die Bedienung und der Gast weiterhelfen wollten. Es endete damit, dass der Besitzer bei unserer Farm anrief und nach ihrem Standort fragte. Nach einem ca. 10minuetigen Gespraech ueber Gott und die Welt konnte er uns dann den Weg beschreiben. :-)
Die Lage und die Aussicht vom Haus ist einfach awesome, atemberaubend, gigantisch und unglaublich schoen!!!
unser Blick aus dem Wohnzimmerfenster... ohne Worte!!!
unser WWOOFER-Haus.. rechts vom Haus ist direkt der Ozean

Nun arbeiten wir also taeglich 4 Stunden, meist im Garten und haben die restliche Zeit frei, um einfach nur die 150 Meter zum Strand zu gehen und dort den Wellen des Pazifiks zu lauschen (ja klingt kitschig, aber ist einfach so!!!).

und wir treffen auf unseren Wegen ganz viele Robbies :-)

die schoensten Muscheln der Welt..

Nur mal so zur Info: Wir hatten hier bisher nur Sonne und ca. 20Grad tagsueber. :-)  Nachts hingegen habe zumindest ich (Maren) bisher immer in Fleece-Jacke und mit zwei Decken schlafen muessen. Haeuser mit Pappwaenden und ohne Heizung haben den 5Grad draussen eben nichts entgegenzusetzen.
 M-C&M



(*)Zur Erklaerung: WOOFing (WillingWorkersOnOrganicFarms) ist Arbeit auf Farmen, die Wert legen auf biologischen Anbau. Gegen 3-5 Stunden Arbeit am Tag lebt man in der jeweiligen Familie und erhaelt dafuer Kost und Logis.

Christchurch 05-07.09.

Unsere erste Nacht im Gefaegnis:
Nachdem wir mit Meike noch viele Behoerdengaenge gemacht haben, hatten wir eigentlich alles wichtige zusammen - Bankkonto, neue SIM-Karte, Steuernummer und die naechste Uebernachtungsmoeglichkeit..
Unsere erste Hostelerfahrung machten wir in einem ehemaligen Gefaegnis in einem 10er dorm, nicht sehr gemuetlich, aber ausreichend.. nachdem wir mit einem Feueralarm dort begruesst wurden, haben wir unseren Check  In verschoben und machten uns erstmal auf den Weg ein Autochen zu kaufen.

Unser Zimmer mit Bett und Toilette - wie praktisch!!!

nein ein bisschen mehr Komfort durfte es schon sein :-)

Dafuer hatten wir beschlossen alle anderen Hostels abzuklappern, um dort die jeweiligen Sale-Aushaenge durchzuschauen.. Nach gefuehlten 15km Fussmarsch, 4 Hostelbesuchen, 3 Hostelruinen (davon eins gesperrt, wegen Einsturzgefahr und zwei nicht mehr vorhandene, da nach Erdebeben abgerissen.....)

Dieses Hostel konnten wir nicht mehr finden....
fanden wir ein niedliches, kleines Hostel mit einem freakigen Albert Einstein-Abklatsch, der Vans und andere Autos von Backpackern abkauft, herrichtet und verkauft. Antony zeigte uns sogleich voller Enthusiasmus einige fuer uns geeignete Vans. Und voller Stolz sind wir nun Besitzer eines Toyota Townace, den er extra fuer uns noch ein bisschen umgebaut hat, damit wir darin schlafen und alles verstauen koennen.

unser bester Freund zum Transportieren, Schlafen, Kochen und Entspannen!

Zu Christchurch laesst sich abschliessend sagen, dass sobald man in die Naehe der Innenstadt kommt, alles einer Geisterstadt aehnelt. Die "Red Zone" begraenzt eine grosse Flaeche der Innenstadt mit wahrscheinlich ehemals schoenen, alten Gebaeuden und Kirchen. Nun sind grosse Bauzaeune um dieses Gebiet und dahinter sieht man, dass langsam die Abrissarbeiten beginnen. Die an diese Zone angrenzenden Strassen sind voellig verlassen, die meisten Geschaefte geschlossen und/oder weggezogen. Alles in einem kein erfreulicher Anblick und wir sind froh Christchurch mit dem Auto, das wir Ruby getauft haben, verlassen zu koennen.

hinter der Absperrung befindet sich die RedZone

aber ueberall gibt es ein bisschen Hoffnung..

M-C&M

Vorwort

Der nachfolgende Text ist nur fuer Leser mit ausreichender visueller Vorstellungskraft geeignet. Auf Grund technischer Probleme ist eine bildliche Wiedergabe momentan nicht moeglich. Wir bitten dies zu entschuldigen und verweisen auf spaetere Nachbearbeitung. Thank you for reading M-C&M

Samstag, 3. September 2011

endlich angekommen

Nach ca. 33 Stunden sind wir vorhin um 14:25 Ortszeit in Christchurch gelandet. Hinter uns liegen ca. 20.000km, zwei Flieger, 4 verschiedene Piloten- und Sterwardessen-Teams, 4 Mittagessen, 1 Frühstück und diverse Spielfilme :-)
Unser erster Halt war nach 5000km, also 6 Stunden Flugzeit in Dubai.. dort hatten wir 3 Stunden Aufenthalt, aber außer ein bisschen Umschauen und gratis Internet nutzen, haben wir dort nichts gemacht.. wir hatten ja leider nicht genug Zeit, um auszuchecken.
Der Flughafen ist ziemlich groß und wie wahrscheinlich alles da ein bisschen prunkvoll gestaltet.
Flughafen in Dubai

Danach ging es weitere 5000km nach Bangkok mit unglaublichen 35Grad morgens zum Sonnenaufgang :-). Sowohl in Bangkok, als auch im 8000km entfernten Sydney mussten wir das Flugzeug dann nur zum Betanken verlassen und konnten nach ca 1 - 11/2 Stunden weiterfliegen.
Und dann fliegt man nur noch über Wasser.. und das erste, was man von Neuseeland sieht, ist unglaublich beeindruckend:

Blick auf die Southern Alps

 Mitten aus den Wolken tauchen plötzlich diese rießigen Berge auf, vor denen nur ein relativ kleiner Landstreifen liegt.
 und dann fallen die Berge ganz plötzlich in eine flache Ebene ab, die sich bis zur nächsten Küste zieht.
 und ehe man sich versieht, ist man mit dem Flugzeug innerhalb von 10 Min von der Westseite zur Ostseite geflogen. :-)

ganz im Hintergrund sieht man schon den Souh Pacific Ocean
 

 In Christchurch wurden wir von Meike abgeholt, die uns für die ersten zwei Tage bei sich aufnimmt.
Der Flug war insgesamt eigentlich ganz ok. Es macht halt doch eine gewaltigen Unterschied, ob man mit ner Boing 777 oder mit so nem kleinen Inlandsbomber fliegt :-)
Morgen geht es dann direkt nach Christchurch zum Konto eröffnen, Steuernummer beantragen und schonmal nach einem kleinen fahrbaren Untersatz für die nächsten Monate schauen.

am Strand in der Naehe von Christchurch